Praktische Pädagogik, auch Evolutionspädagogik® genannt
Die Methodik
Die Praktische Pädagogik sieht Erziehung als einen Prozess des Werdens. Dabei stehen Lebenskompetenz und Talententdeckung im Mittelpunkt. Für Praktische Pädagogen bedeutet Erziehung Kinder und Jugendliche auf dem Weg zu stützen, ihre Talente zu entdecken, ihre Kompetenzen auszubauen, und beides im Alltag umzusetzen.
Drei Verhaltensbeispiele, wenn Sicherheiten einseitig ausgeprägt sind
Erlebnissicherheit. Ist diese Sicherheit blockiert, kann das Kind nur einseitig reagieren. Entweder sehr schüchtern (sich verstecken im Schildkrötenpanzer) oder extrem risikofreudig (kann die Gefahr nicht abschätzen).
Körpersicherheit. Kinder, welche die Körpersicherheit nicht ausreichend aufbauen konnten, zeigen eines dieser Extreme: phlegmatisches bis stures und bewegungsloses Verhalten oder blitzschnelle, überschießende Reaktionen; zum Teil auch aggressives Verhalten.
Kooperationssicherheit. Kinder mit Blockaden in der Kooperationssicherheit zeigen einseitige Reaktionen, die von Scham, Zweifeln, Selbstvorwürfen und Angst auf der einen Seite geprägt sind. Der Gegenpol dazu sind selbstgefällige und eigenbrötlerische Verhaltensweisen.
Die Praktische Pädagogik zielt darauf ab, Kindern das gesamte Potential der sieben Sicherheiten zu erschließen. Kinder und Jugendliche werden so körperlich, emotional und seelisch ins Gleichgewicht gebracht.
Befindet sich ein Kind im Gleichgewicht, ist es bereit zu lernen. Bewegungs-gestärkte Kinder können mit Herausforderungen und Stress im Schulalltag besser umgehen.